[ 1) Pinch-Kurse | 1.1) Kursbeschreibungen | 1.2) Termine & Anmeldung | 2) Drehunterricht ]
Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hat Ton höchstwahrscheinlich die Schablone hergegeben, dass organisches Leben überhaupt auf der Erde entstehen konnte. Wir können nun den Grund erahnen, warum in den Schöpfungsmythen so vieler Kulturen "der Mensch aus Lehm/Ton geschaffen" wurde. Außerdem hat der Ton so viel Energie gespeichert, dass er vier Wochen lang ultraviolettes Licht abstrahlt, wenn man mit dem Hammer draufhaut.
Ich möchte in meinen Kursen in Gesprächen und Übungen ein Bewusstsein für die Wichtigkeit dieses Materials für uns Menschen und das Leben auf der Erde schaffen und für das, was uns das Arbeiten mit Ton heute, über die Erschaffung schöner Dinge hinaus, geben kann: Ruhe, Bewusstheit, Geduld, Aufmerksamkeit und vieles andere mehr.
Das "Pinchen" (eine Fingerdrucktechnik) ist die ursprünglichste Methode Dinge aus Ton zu formen. Schon unsere Vorfahren haben ihre Idole, Ritual- und Gebrauchsgefäße mit dieser Technik hergestellt. Sie ist sehr direkt und verblüffend vielseitig. Sie führt uns zu Geduld und Einfühlsamkeit. Langsam aber sicher treten wir in Dialog mit dem Ton und der Ton tritt in Dialog mit uns.
Jeder kann sofort mit dieser Technik schöne Dinge herstellen und lernt dabei sehr direkt das Material kennen und kann mit zunehmender Übung seine eigenen Ideen verwirklichen.
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Bei allen Kursen ist das Pinchen die Technik, um die Stücke (in der Regel Gefäße) herzustellen.
Bei Kurs Nr. 1 und 7 werden die Stücke anschließend geschrüht und an einem weiteren (Abend-) Termin glasiert. (Wer von weither kommt und nicht noch einmal zum Glasieren kommen kann, müsste sie entweder roh mitnehmen und selber brennen oder ich brenne sie und schicke sie zu.)
Bei Kurs Nr. 2 geht es neben dem Formen um die weitere Behandlung der Oberfläche zum Brennen im Sägemehl (Rauchbrand): Polieren oder Überzug aus Terra-Sigilata. Anschließend müssen auch diese Stücke geschrüht werden und wir machen zu einem späteren Termin einen Sägemehlbrand. Wenn die Teilnehmer geschrühte Stücke mitbringen, können wir auch während dieses Kurses einen Sägemehlbrand machen, sodass Sie die Stücke, die während des Kurses hergestellt werden, selber brennen können. Das wird in jedem Fall bei dem Kalkspatz-Kurs (Nr. 3) so laufen.
Bei den Wochen-Kursen Nr. 5 und 6 werden am Schluss die Stücke aus dem Kurs in Sägemehl gebrannt.
Die Kurse eignen sich für Menschen, die noch nie mit Ton gearbeitet haben, ebenso wie für Menschen, die gerne einen neuen "Zugriff" zum Ton bekommen wollen. Eine Grundlage für diese Kurse ist das Buch von Paulus Berensohn "Dialoge mit Ton" ("Finding one's way with clay"), erschienen im Hanusch-Verlag (ISBN 3-936 489-07-6).
Teilnehmerzahl: 5 bis 8 Personen
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Kurszeiten: 10 - 18 Uhr, am letzten Tag jeweils 10 - 16 Uhr
Wenn nicht anders angegeben, findet der Kurs in Mühlhausen/Enz in meinem Atelier statt.
Anmeldung zum Ausdrucken (für die Kurse 1, 2, 5 und 7)
Wenn Sie eine Gruppe von mindestens 5 Personen sind, an dieser Art von Keramik interessiert sind und einen geeigneten Raum für einen Kurs haben, komme ich auch gerne zu Ihnen oder wir finden einen Extratermin für einen Kurs in meinem Atelier.
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Für Interessierte gebe ich auch Einzel- oder Kleingruppen-Drehunterricht (Termine nach Vereinbarung).